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Viele Kunden schreiben uns: "Ich habe die Zündung getestet aber es gibt keinen Zündfunken"

Wir müssen dann zurückfragen: "Wie haben Sie das System getestet? Das mag sich arrogant anhören aber vielfach wurde nur falsch geprüft und es liegt kein Defekt vor. Immer wieder wird Nichtstarten des Motors mit Fehlen des Zündfunkens gleichgesetzt. Das sind aber durchaus 2 verschiedene Dinge!
Leider wird auch immer wieder gerne mal festgestellt das die Zündung nicht oder schlecht geht obwohl sich am Motor gar kein Vergaser befindet, kein Tank, die Kickstarterfeder gebrochen ist usw. In betriebsbereitem Zustand sollte der Motor schon sein. Und auch die Aussage es ging ja vorher mit der alten Zündung haben wir gelernt sehr zurückhaltend zu akzeptieren. Vorher ist oft lange vorher, meist noch vor einer Generalüberholung bei der alles mögliche schief gehen kann.
Hier sind die häufigsten Fehler bei der Überprüfung des Systems:

  • Wenn das Hinterrad mit eingelegtem Gang gedreht wird gibt es in den meisten Fällen keinen Zündfunken. Auf diese Weise reicht ganz einfach die Drehzahl der Kurbelwelle nicht für eine Zündung aus. Bei einer Unterbrecherzündung funktioniert das vielleicht, aber nicht bei einer Magnetzündung. Die Magnetzündung benötigt ungefähr 300 Umdrehungen/Minute zum Starten. Rennzündungen mit innenliegendem Rotor brauchen sogar 500 Umdrehungen.
  • Die Zündkerzen herauszuschrauben und den Kickstarter mit der Hand zu betätigen führt zu dem selben Ergebnis: die Drehzahl ist zu niedrig.
  • Das Schwungrad durch eine Bohrmaschine anzutreiben ist nach unserer Erfahrung auch nicht empfehlenswert.

    >> Sie müssen den Kickstarter ganz normal mit dem Fuß treten (Rennmotorräder müssen meistens sogar angeschoben werden)
  • Die ausgebaute Zündkerze an den Motorblock drücken um den Zündfunken zu sehen ist eine weitere Fehlerquelle. Sie können nicht alleine den Kickstarter treten, die Zündkerze an den Motorblock drücken und gleichzeitig den Funken beobachten. Mit zwei Personen geht das schon besser (einer kickt und einer hält die Zündkerze), aber es ist immer noch möglich, dass Aufgrund von Verschmutzungen Kontaktprobleme am Motorblock auftreten.

    Völlig unmöglich wird das Ganze bei einem System mit 2 Zündkerzen. Sie werden es nicht schaffen beide Kerzen gleichzeitig in gutem Kontakt zur Masse zu halten. (Beachten Sie hierzu auch die Hinweise für Anlagen mit Doppelzündspulen.)
  • Der sehr konzentrierte Zündfunke einer CDI-Zündanlage ist generell nur schwer zu erkennen. Mehr dazu hier
    HINWEIS: einige unserer Kunden haben die Hochspannung mit den Fingern getestet weil kein Funke zu sehen war. Machen Sie das auf keinen Fall! An dieser Stelle treten bis zu 40.000 Volt auf, es besteht Lebensgefahr!

    >> Die beste Methode die Zündung zu überprüfen ist mit einer Stroboskoplampe, die einfach an die Zündkabel geklemmt wird, während die Zündkerzen ganz normal im Zylinderkopf eingeschraubt sind. Der Stroboskopblitz zeigt eindeutig, ob ein Zündfunke vorhanden ist, wobei dieser an der falschen Stelle sein kann, aber die Frage hier ist existiert er oder nicht.
    HINWEIS: Einige Stroboskoplampen sind phasenempfindlich. Bei diesen müssen Sie die Klemmung am Zündkabel eventuell um 180 Grad drehen um ein Signal zu erhalten. (Bei unseren Doppelzündspulen ist ein Ausgang andersherum als der andere gepolt.) Mehr Informationen hier

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