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Einbauanleitung für system 74 01 999 00

Version 19.03.2013

WICHTIG:

Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt. Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird, verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht. In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt.
Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt und wir Ihnen dann auch nicht mit unserem Support helfen können weil wir die Situation nicht kennen. Im schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.

Dies ist ein Ersatzsystem und keine Kopie eines originales Materiales. Die Teile des Systems sehen daher auch anders als die originalen Teile aus und vor allem Zündspule und Regler werden eventuell andere Befestigungspunkte haben die Anpassungen durch Sie erfordern. 

Lesen Sie unbedingt erst die komplette Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen
Denken Sie daran, daß unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum Verlust der Gewährleistungsrechte führen können. Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System. Vergewissern Sie sich, daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des Kickstarters). Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen, prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie sehr sorgfältig das der Rotor nicht an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen und zu schweren Schäden führen kann.
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy etc.) geprüft und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten. Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder von der Zündung gesteuerte Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte. Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage.
Bitte nutzen Sie mit diesem System immer geschirmte Kerzenstecker (max. 5Kohm) da das Hallgeberelement recht sensibel ist und die Abstrahlung eines Funken erfassen kann was zu Zündungsstörungen oder gar Zündausfall führen kann.
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen des Fahrers auftreten.
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte ob der von uns empfohlene Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn am Besten gleich mit! Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung anderer Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der Gewährleistungsanspruch!  Denken Sie auch an neue Glühlampen, Sicherungen, Hupe, Blinkgeber usw.
Der Rotor ist auf Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich.  Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben. Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde im Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen. Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben oder andere metallische Gegenstände) überprüfen.

Wenn Sie Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und eventuell aktuellere Information. 
Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz
Sie sollten folgende Teile erhalten haben:
  • Adapter mit Statorspule
  • Rotor und Rotorabzieher
  • Steuereinheit (black box)
  • 2 x elektronische Zündspule (CDI)
  • Regler/Gleichrichter
  • Hallgeber und Geberrotor
  • Befestigungsschrauben
  • Zündkabel, Ausschaltrelais, Einstellkabel 

 



Um den neuen Rotor abzuziehen nutzen Sie bitte nur den beiliegenden Abzieher M27x1,25

ACHTUNG: Bei Verwendung eines Klauenabziehers lösen sich die Magnete im Rotor.


Online lassen sich die Bilder durch Anklicken vergrößern

 

Stellen Sie sicher, dass Ihre Honda fest auf dem Ständer steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform, und dass Sie guten Zugang zur Lichtmaschinenseite des Motors haben.

Klemmen Sie die Batterie ab und nehmen Sie diese für die Dauer der Arbeiten aus dem Motorrad heraus. 
Technische gesehen können Sie dann ohne Batterie fahren, müssen dabei aber sowohl rechtliche, als auch einige technische Hinweise beachten.


Kurzbeschreibung der Arbeiten:  

Der originale Alternator wird durch einen neuen Alternator ersetzt, wobei Sie wegen des größeren Durchmessers des neuen Rotors eine kleine mechanische Änderung am Lichtmaschinendeckel vornehmen müssen.

Die Unterbrecher und der Fliehkraftversteller am Zylinderkopf werden durch einen Hallgeber und eine elektronische Steuereinheit ersetzt. Zur Einstellung der Zündung muss zunächst eine Kurbelwellenstellung von 50° vor OT des ersten Zylinders eingestellt werden. Hier ist es einm Vorteil wenn Sie dafür noch den originalen Alternator-rotor an seinem Platz haben. Sie können dafür aber auch den neuen Rotor auf der Kurbelwelle als Referenz benutzen.

Der Antrieb für den E-Starter muss (endgültig) ausgebaut werden und ist dann nicht weiter vorhanden (nur Kickstarter!)



Nehmen Sie die Abdeckung des Unterbrechergehäuses ab, lösen Sie die Nockenschraube und die beiden Halteschrauben der Unterbrecherplatte und entfernen Sie die Unterbrecherplatte und den Nocken mit dem kompletten Fliehkraftregler.

 



Die neue Hallgeberplatte hat die gleichen geometrischen Formen wir die originale Unterbrecherplatte, d.h. auch die Öffnungen für die Verstellung der Nockenwellen und die Feinjustierung und wird ebenso eingesetzt wie die originale Unterbrecherplatte.

 




Zunächst wird das Kabel durch die Kabelöffnung geführt. Sollte dort keine schützende Tülle ein.

(Bild zeit ähnliche Box der CB450)



Setzen Sie das Hallelement ein und befestigen Sie es dort mit den originalen Halteschrauben des Unterbrechers. Scheiben dabei nicht vergessen!

Zur Erreichung der Grundeinstellung von Kurbelwelle 50 Grad vor OT des erst zündenden (linken) Zylinders können Sie wie folgt vorgehen.
Wenn der alte, originale Alternator noch montiert ist:
Bringen Sie 33,8mm links von der existierenden LT (OT linke3r Zylinder) Marke eine neue Markierung an. Hier gekennzeichnet <Hall>.
Diese ist dann 50 Grad vor OT des linken Zylinders.


Entfernen Sie die Kerzen um die Kompression zu nehmen. und bringen Sie die neue Markierung <Hall> direkt unter die originale Einstelllinie am Stator. Achten Sie ab diesem Moment darauf die Stellung der Kurbelwelle nicht zu verändern bis die Einstellung der Zündung beendet ist.


Sollte die originale Honda Lichtmaschine nicht mehr verfügbar sein können Sie auch den neuen Rotor für die Einstellung nutzen. Das ist jedoch etwas umständlicher als Sie OT des linken Zylinders dann  manuell finden müssen. Entfernen Sie die Passfeder auf der Kurbelwelle. Diese stört jetzt den Sitz des neuen Rotor. 
Bringen Sie den linken Kolben in OT (durch das Kerzenloch mit einem Messgerät, notfalls einem Schraubenzieher OT erfühlen.

 

Schneiden Sie einen Streifen Papier von 45mm Länge. Legen Sie diesen auf den Umfang des neuen Rotors und markieren Sie auf dem Rotor Anfang und Ende des Streifens mit einem Markierstift. Der Abstand dieser Markierungen ist 50 Grad. (Bei 103mm Durchmesser hat der Rotor einen Umfang von  323,42mm, d.h. 1 Grad sind 0,9mm. 50% Grad daher ca 45mm (44.92)

Setzen Sie jetzt den neuen Rotor (Welle 1. Zylinder im OT!) so auf das die rechte Markierung des Papierstreifens direkt unter eine (z.B. die obere) Befestigungsbohrung des Gehäuses kommt..

Drehen Sie dann den Rotor (er darf dabei auf der Welle nicht verrutschen!) in Uhrzeigerrichtung (also entgegen Drehrichtung des Motors) bis die zweite Markierung an der Bohrung steht. Das ist Ihre 50 Grad Position.


Bitte beachten Sie, bevor Sie den neuen Rotor aufsetzen können muss das Antriebsrad des E-Starters entfernt werden, sonst geht der neue Rotor nicht auf die Welle.

Die nachfolgend beschriebene Verkabelung  der Zündung können Sie auch im Schaltplan 7451-2 ansehen.

Machen Sie sich zunächst mit den Kabeln und Steckern vertraut die aus der Steuereinheit mit der Beschriftung 74 00 51 kommen.
 Hier haben Sie:
  • an Stecker 1 weiß und rot/weiß zum Anschluß an den Powerdynamo Alternator
  • an Stecker 2 gelb/schwarz, rot/schwar, rot/blau und weiß zum Anschluß des Hallgebers
  • an Stecker 3 rot, weiß und gelb/schwarz zum Anschluß von Zündspule 1
  • an Stecker 4 rot, weiß und rot/schwarz und rosa(pink) zum Anschluß von Zündspule 2 sowie (zeitweilig) des Einstellhilfskabels.
  • eine Ringöse 5 an einem braunen Kabel zum Anschluß an gute Motormasse
  • ein blaues Kabel 6 als Ausschaltkabel für die Zündung. Der Anschluß wird weiter unten in der Anleitung erklärt.

    (Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)
Beginnen Sie mit dem Verbinden des Kabels der Hallgebereinheit mit der Steuereinheit
Nachdem Sie das vom Hallgeberelement führende Kabel durch eventuelle enge Gehäuseöffnungen geführt haben setzen Sie die 4Loch Steckerhülse auf das Kabel. Die Kabelfarben müssen dabei bezüglich des Gegensteckers immer gleich sein. Beide Steckerteile haben zur Orientierung eine strichförmige Erhebung, die hier im Bild blau nachgezeichnet wurde um sie deutlich zu machen. Bitte doppelt kontrollieren das wirklich die Farben auf beiden Seiten der Stecker immer gleich sind.
Identifizieren Sie das aus der Steuereinheit kommende Kabelstück (Pos. 4 im oberen Übersichtsbild) welches ein pinkes Kabel enthält. Sie haben ein (Einstell) Kabelstück mit Kabeln rot und braun erhalten, welches einen Stecker hat der als Gegenstück auf den Stecker des Kabelbündels mit dem pinken Kabel passt. Hier verbinden sich jetzt 
  • pink mit rot des Einstellkabels
  • weiß mit weiß des Einstellkabels (im Bild braun)

Zur Zündeinstellung schließen Sie bitte eine Batzterie 6 oder 12V (es geht wie hier gezeigt auch eine Blockbatterie 9V an das Einstellkabels an. ACHTUNG: rot aus Plus, weiß auf Minus. Nie verpolen!

Die hier im Bild frei liegend gezeigte Hallgebereinheit ist natürlich bei der Einstellarbeit bereits am Motor montiert.

Wenn Sie den (auf der Welle noch lose sitzenden)  Hallrotor drehen (und den Geber und die Batterie wie oben beschrieben angeschlossen haben), werden Sie bemerken das zunächst eine Diode an, beim Weiterdrehen wieder aus geht und dann, 90 Grad Nockenwelle (180 Grad Kurbelwelle) weiter die nächste Diode das gleiche macht. 

Die gelbe Diode betrifft die Zündspule die an Stecker 3 (Pos. 3 im oberen Übersichtsbild) angeschlossen wird und (unter anderem) ein gelb/schwarzes Kabel enthält.
Die rote Diode signalisiert den Zustand betreffend der an Kabel 4 (enthält ein rot/schwarzes sowie das pinke Kabel) anzuschließenden Zündspule.


Mit Kurbelwelle in Stellung 1. Zylinder 50° vor OT sowie dem Einstellkabel wie oben gezeigt angeschlossen drehen Sie den nur lose auf die Welle aufgesetzten Gebernocken  in Wellendrehrichtung bis die gelbe Diode aufleuchtet. Dann drehen Sie langsam weiter bis die Diode wieder ausgeht. In dieser Stellung befestigen Sie den Hallgeberrotor auf der Welle.

Die Zündung hat damit ihre Grundeinstellung.

 

Die Einstellung der verschiedenen Betriebszustände (Zündwinkel in Abhängigkeit von der Motordrehzahl) bewirkt die Steuereinheit, wobei hier beim Einbau die jeweilige Charakteristik (Kurve) durch Einstellen der 4 kleinen Schalter am blauen Schalterblock vorzunehmen ist.
Entfernen Sie das Einstellkabel. Verbinden Sie die für die Zündspule bestimmten Kabel  (3 und 4) mit den Zündspulen sowie das Kabel Nummer 1 mit dem Kabel aus dem Powerdynamo Alternator, das braune Massekabel mit (guter!) Masse und das blaue Kabel mit dem gegen Masse schließenden Ausschaltkontakt (Zündschloß mit entsprechender Klemme, Killschalter oder Relais. 


Die Zündung ist damit eingestellt, der Zündkreis verkabelt

Die Stellung des Rotors auf der Kurbelwelle kann jetzt verändert werden.

Wichtig ist es die Stellung des Geberrotors auf der Nockenwelle nicht zu verändern, wobei die die Zündung wie bei der originalen Zündung gewohnt durch leichtes Verdrehenb der Platte nachjustieren können.


Foto zeigt Prototypversion (hatte noch 2 Magnete und es fehlten die Öffnungen für die Verstellung der Nockenwelle und die Nachjustierung)


Leider müssen Sie bei diesem Motor eine mechanische Veränderung am Lichtmaschinendeckel vornehmen. Der Rotor passt mit seinen 103mm Durchmesser nicht in den deckel. Sie müssen die Haltestreben einkürzen. (Im Bild rot gestrichelt). Das Kann am besten mit auf einer Drehbank geschehen, zur Not aber auch mit einem Dremel.

Nachdem Sie die Öffnung so erweitert haben das der Rotor genügend Platz hat montieren Sie die Statorplatte mit den 3 Senkkopfschrauben in dem Deckel.
 


Verschrauben Sie den neuen Rotor sicher mit der Schraube M8 und der Unterlegscheibe. Die Stellung des Rotors ist jetzt gleichgültig.

 

Prüfen Sie das die Magnete keine Metallteile angezogen haben. Das würde Schäden verursachen.

 



Setzen Sie den Deckel mit der eingebauten Statoreinheit auf den Motor. Achten Sie darauf keine Kabel zu beschädigen.

Die Arbeiten am Motor sind damit abgeschlossen-

 


Bevor Sie die Steuereinheit anbringen, stellen Sie deren Schalter auf die notwendige Position.
Für die CB350 wird die folgende Position eingestellt:

Das verstellt die Zündung von 8 Grad vor OT beim Start auf 38 Grad bei 3000 U/min

Anschluß der Lichtmaschine zur Lichtstromversorgung

Die beiden schwarzen aus der Lichtmaschine kommenden Kabel  führen die Spannung für Licht, Hupe, Blinker usw. Sie haben nichts mit der Zündung zu tun.

Diese Spannung muss noch stabilisiert (geregelt) und für die meisten Anwendungen gleichgerichtet (von AC nach DC gewandelt) werden, da es sich zunächst um Wechselstrom handelt.

Dafür wird ein Regler/Gleichrichter eingesetzt. In diesem Falle der Regler 73 00 799 50.

Dieser Regler wurde speziell für den Einsatz in Systemen ohne Batterie entwickelt und hat daher einen eingebauten Glättungskondensator, er kann aber ohne Einschränkung auch mit Batterie verwendet werden, solange das eine 12V Blei/Säure Batterie ist.


Achtung: Jede Verwechslung von Plus und Minus führt zu einer sofortigen Zerstörung des Reglers, die keinen Garantiefall darstellt! Ebenso wird der Regler zerstört wenn er in Bordnetzen verwendet wird, bei denen noch Plus auf Masse liegt (Das muss vorher umgepolt werden!). Eine Zerstörung durch Kurzschluss ist sehr oft an einem scharfen, verbrannten Geruch festzustellen.

Gleichstromregler mit eingebautem Glättungskondensator (73 00 799 50)

 

  • die beiden schwarzen Kabel von der Lichtmaschine kommend auf die schwarzen Kabel (AC Eingang)
  • das rote Kabel ist der 12V Gleichstromausgang
  • das braune Kabel ist Minus und intern mit dem Gehäuseverbunden
  • Ein Anschluß für eine Ladekontrolle ist nicht vorgesehen.

Um den laufenden Motor zu stoppen muss das blaue Kabel  der Steuereinheit aus Masse gelegt werden. Solange dort Masse anliegt, kann der Motor nicht starten.

Beim Auftauchen von Zündproblemen empfiehlt es sich immer zunächst das blaue Kabel abzuklemmen um etwaige Fehler im Ausschaltkreis auszuschließen. Klemmen Sie das blaue Kabel NICHT während des Motorlaufs ab!  Dort liegt recht hohe induktive Spannung an!

Wenn Sie die Relaisvariante nutzen, müssen Sie eine funktionierende Batterie an Bord haben. Ohne diese kann das Relay nicht öffnen und die Zündung nicht gestartet werden.

Die besste Methode das blaue Kabel aus Masse zu schalten ist die Relaismethode. Hierzu nutzen Sie hitte nur das mitgelieferte Relais (welches sich von der Masse anderer KFZ Relais unterscheidet)

Das braune Kabel von den Relaiskontakten 86 und 87a verbindet nach Masse. Das schwarze von Kontakt 85 wird mit einer Klemme des Zündschloß verbunden welche bei Stellung EIN 12V Spannung führt. An Kontakt 30 kommt das blaue Kabel der Steuereinheit.



Wenn Sie ohne Batterie fahren wollen kann das Relais nicht genutzt werden. Sie müssen entweder ein Zündschloß haben welches bei AUS eine Klemme gegen Masse schaltet (das tun alle Zündschlösser welche in Systemen sind die schon immer Magnetzünder waren)  oder Sie müssen einen sogenannten Killschalter (Tastknopf) anbauen.

Einige Motorräder hatten bereits eine solche Vorrichtung. Wenn der Knopf am Lenker ist muss der Lenker eine gute Masse haben (sollte also möglichst nicht auf pulverbeschichtetem Rahmen sitzen). Sonst sind Sie die Masse und bekommen die Spannung ab.

Bitte beachten Sie auch das bei Verwendung eines solchen Tasters der Motor anschließend auch ohne Zündschlüssel angeschalten werden kann. Also in dem Falle besser einen zusätzlichen versteckten Kippschalter anbauen

 


 

Wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise - UNBEDINGT komplett lesen und beachten !

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Beachten Sie die vom Fahrzeughersteller und vom KFZ-Handwerk vorgeschriebenen Sicherheitshinweise und Auflagen. Der Einbau setzt Fachkenntnisse voraus.
Die auf dem Material aufgebrachten Zündmarkierungen dienen nur der Orientierung beim Einbau. Bitte prüfen Sie nach Einbau durch geeignete Methoden (Stroboskop) die Richtigkeit Ihrer Einstellung um Schäden am Motor oder Gefährdungen Ihrer Gesundheit auszuschließen. Für den Einbau und die korrekte Einstellung sind Sie allein verantwortlich.

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Vorsicht  Zündanlagen erzeugen Hochspannung, Lebensgefahr! Bei unseren Zündspulen bis 40.000 Volt! Das kann bei unvorsichtigem Umgang nicht nur empfindlich schmerzen, sondern vor allem für das Herz auch schädigend sein! Personen mit Herzschrittmachern sollten keine Arbeiten an Zündanlagen ausführen. Stets Sicherheitsabstand zur Elektrode und offenen Hochspannungskabeln halten und beim Test den Kerzenstecker mit einem isolierenden Gegenstand fest auf Masse drücken um die Spannung sicher abzuleiten.
Zum Vergasersynchronisieren niemals einen Kerzenstecker ziehen! Zündkabel nie bei laufendem Motor bzw. Anlaßdrehzahl abziehen oder berühren. Fahrzeugwäsche nur bei Motorstillstand.

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Wenn Ihrem Powerdynamo Zündkabel mit daran befestigten Gummikerzensteckern beiliegen (welche keinen eingebauten Entstörwiderstand haben), verwenden Sie bitte zur Einhaltung der Vorschriften des §55a der STVZO (Fernentstörung zum Schutz des Rundfunk- und Fernsehempfangs in der Umgebung des Kfz durch Herabsetzung der Störfeldstärke) Kerzen mit eingebauten Widerstand dazu oder tauschen das/die Kabel gegen normale und geschirmte Kerzenstecker  (keinesfalls aber dürfen Sie aber entstörte Kerzen UND entstörte Kerzenstecker zugleich nutzen. Das würde zu Störungen, vor allem schwerem Starten des Motors führen). Der Gesamtwiderstand der Kombination Kerze-Kerzenstecker sollte 5kOhm nicht übersteigen. 

Denken Sie daran, daß Kerzenstecker altern und dabei ihren Widerstand erhöhen. Wenn ein Motor nur im kalten Zustand startet, ist mit sehr großer Sicherheit ein defekter Kerzenstecker oder defekte Kerze die Ursache. Nutzen Sie keine sogenannten zündverstärkenden Kabel (z.B. Nology).

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Nach Einbau bitte unbedingt den Festsitz aller Halteschrauben prüfen. Lockern sich die Teile, kommt es zur Zerstörung. Wir ziehen die Schrauben bei der Vormontage nur lose an!

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Geben Sie der eben eingebauten Anlage erst einmal die Chance zu zünden, bevor Sie anfangen alles durchmessen und prüfen zu wollen. Beachten Sie dabei auch unsere Hinweise wie man Funkenexistenz prüfen kann.  
Unsere Teile sind alle vor Auslieferung geprüft. Sie können ohnehin kaum etwas daran messen. Unterlassen Sie auf jeden Fall ein Vermessen der elektronischen Teile (darunter der Zündspule außer deren Hochspannungsausgang). Sie riskieren die Zerstörung und kommen dennoch nicht zu nutzbaren Ergebnissen! 

Denken Sie daran, daß es auch häufig auch am Vergaser, dem Ansauggummi  und vor allem auch den Kerzensteckern und Zündkerzen (leider auch komplett neuen) liegen kann, wenn der Motor nicht gleich läuft (in der Regel ist nach Lima-Einbau auch dessen Einstellung zu verändern). Wenn die Anlage nicht gleich läuft, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen, insbesondere zwischen Masse des Fahrwerks und dem Motorblock.

Bevor Sie die Teile gleich wieder ausbauen und an uns zur Prüfung senden, sehen Sie in unserer Wissensdatenbank nach ob sich dort schon eine Antwort auf Ihr Problem findet. Wenn nicht, Nutzen Sie unser Serviceticketsystem um gezielt Hilfe anzufragen.

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Wenn Sie eine Anlage mit Doppelzündspule haben, beachten Sie einige Besonderheiten dieser Spule. Die Zündung geht nur korrekt wenn beide Kerzen an der Spulen angeschlossen werden. Man kann also nicht mal eine Kerze abziehen um zu testen. Denn jeder Ausgang zieht sich über die Kerze des anderen Masse. Will man wirklich nur eine Seite testen, muss der andere Spulenausgang auf Masse gelegt werden.

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Der Funken klassischer Unterbrecheranlagen hat mit ca. 10.000 Volt nur eine geringe Energie und sieht daher gelb und dick aus. Der Funken unserer Anlagen ist ein Hochenergiefunken mit bis zu 40.000 Volt und daher sehr scharf gebündelt und blau , was ihn schlechter sichtbar macht. Zudem wird der Funke erst bei kickstartergetretenen Drehzahlen erzeugt. Ein bloßes Durchdrücken des Kickstarterhebels per Hand bringt keinen Funken.

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Die meisten unserer Anlagen sind Zündung und Lichtstromerzeuger in einem. Man erkennt dies an der Existenz eines Reglers. Am Regler können Sie, außer der Spannung die der Regler abgibt  kaum etwas vermessen. Wenn Sie keinen Strom bekommen, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen und die Verkabelung vom Regler zum Zündschloß. gerne wird diese wichtige Verbindung beim Einbau gekappt und übersehen! Die meisten PD Systeme haben Gleichstromregler/Gleichrichter. Es gibt aber auch Wechselstromregler, bei denen Besonderheiten zu beachten sind.

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Am Fahrzeug nie elektrisch schweißen ohne vorher alle elektronische Teile die Halbleiter beinhalten (Regler, Zündspule und Steuereinheit) komplett abgeklemmt zu haben. Stator und Rotor müssen nicht entfernt werden.
Löten Sie nur mit Löteinrichtungen die über Vorschalttransformatoren betrieben werden oder ziehen Sie den Netzstecker des Lötkolbens vor dem Löten um Überspannungsschäden an den Teilen zu vermeiden.  Niemals Kupferpaste an Steckverbindern oder Zündkerze einsetzen.

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Elektronik ist empfindlich auf Verpolung. Prüfen Sie nach Eingriffen in das System stets den richtigen Anschluß der Batterie und die richtige Verkabelung. Verpolung und Kurzschlüsse zerstören den Regler und die Zündspule sofortig!. In der Regel kommt bei der Verkabelung immer Farbe auf Farbe. Ausnahmen sind in der Anleitung ausdrücklich erwähnt. Verpolungsschäden sind nicht von Gewährleistung gedeckt.

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Achten Sie bei der Montage des Rotors bitte darauf, die Magneten nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie direkte mechanische Einwirkung auf den Rotor. Für den Transport der Lima nie den Stator in den Rotor setzen, unsere Hinweise zum Versand (Verpackung) beachten.

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Ölen Sie den Rotor außen leicht ein, er rostet sonst schnell in der aggressiven Umgebung (was nicht schädlich ist, aber unschön aussieht).

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Nutzen Sie zum Abziehen des Rotors nie einen Klauenabzieher oder einen Hammer. Dadurch können sich die Magneten lösen. Stets nur einen Einschraubabzieher M27x1.25 (siehe Einbauanleitung).

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Wenn ihr Fahrzeug längere Zeit nicht benutzt wird, sollten Sie die Batterie (wenn vorhanden) abklemmen um eine etwaige langsame Entladung über die Dioden des Gleichrichters zu verhindern. Sie werden aber auch bei abgeklemmter Batterie nach längerer Zeit deren Entladung bemerken, das ist normal.

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Bitte beachten Sie diese Hinweise, aber lassen Sie sich zugleich auch nicht verunsichern. Vor Ihnen haben Tausende Kunden unsere Anlagen schon erfolgreich eingebaut.
Viel Erfolg und viel Spaß dann beim Fahren!