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Anbauanleitung für System 70 77 999 00

Version 19.02.2010

Für System 70 77 999 00 sollten Sie diese Teile erhalten haben:
  • vormontierte Statoreinheit
  • Rotor
  • Steuereinheit
  • Zündspule und Zündkabel
  • Regler/Gleichrichter
  • Relais
  • diverse Kleinteile

(Liste und Bild sind für Komplettsystem! Bei der "Nur-Lichtmaschine" entfallen Steuereinheit, Zündspule mit Zündkabel und Relais!)

Für System 70 77 999 2K sollten Sie diese Teile erhalten haben:
  • vormontierte Statoreinheit
  • Rotor
  • Steuereinheit
  • Doppelzündspule und Zündkabel
  • Regler/Gleichrichter
  • Relais
  • diverse Kleinteile
Zum Abziehen des neuen Rotors benötigen Sie einen Abzieher M27x1,25 (Bestell-Nr.: 99 99 799 00 -Nicht im Lieferumfang!-).

ACHTUNG: Bei Verwendung eines  Klauenabziehers lösen sich die Magnete im Rotor!


Stellen Sie sicher, dass Ihr Motorrad sicher steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform, und dass Sie guten Zugang zur Lichtmaschinenseite des Motors haben.

Klemmen Sie die Batterie ab und nehmen Sie diese aus dem Motorrad heraus. Verabschieden Sie sich bitte an dieser Stelle von dem guten Stück, denn Sie werde von nun an ein 12 Volt Bordnetz haben und werden - sofern Sie eine Batterie einbauen wollen - eine 12 Volt Batterie benötigen. Technisch gesehen ist das System in der Lage ohne Batterie betrieben zu werden. Wenn Ihr Motorrad nicht als Oldtimer gilt, schreibt die StVZO jedoch das Funktionieren eines Standlichtes vor. Sind Blinker montiert müssen Sie dann anstelle der Batterie einen Elektrolytkondensators mit mindestens 20.000mF/16V zur Glättung einbauen. Sie werden 12 Volt Glühlampen für Scheinwerfer, Tachobeleuchtung und Rücklicht brauchen. Die alte Hupe kann bleiben.


Entfernen Sie die Lichtmaschine und die Zündspule.

Nehmen Sie die Paßfeder auf dem Konus der Kurbelwelle mit einer Zange ab. Sie wird nicht mehr benötigt. Bitte nicht vergessen, sonst müssen Sie die Lima später noch einmal herausnehmen.


Sehen Sie sich die neue Grundplatte mit dem vormontierten Stator an. Auf ihr finden Sie, etwas neben der dicken schwarzen Spule, eine rote Markierung. Das ist eine Zündmarkierungen. Im eingebauten Zustand etwa auf 5 Uhr.

Achtung: Falls Sie einmal den Stator ganz von der Grundplatte abnehmen sollten, merken Sie sich unbedingt seine Lage. Eine Veränderung der Lage bringt zwangsläufig eine um 120° veränderte Zündeinstellung und damit ein Hinfälligwerden der Markierung mit sich.


Sehen Sie sich jetzt den Rotor an, auf seinem Außenumfang finden Sie eine kleine Markierung (gekerbte Linie). Hier auf dem Bild zur besseren Erkennbarkeit weiß hervorgehoben. Auch das ist eine Zündmarkierung.

Es ist eventuell eine gute Idee diese Linie mit einem Faserschreiber deutlicher zu machen um sie dann am Motor besser sehen zu können.


Lösen Sie zunächst die Statorspule (3 Schrauben M4x25) von der vormontierten Statoreinheit und ziehen Sie den Stator etwas von der Platte weg, damit Sie Zugang zu den beiden Senkkopfschrauben M6 haben, welche die oberen Platten mit dem darunter liegenden Adapter verbinden.

Im Lieferumfang finden Sie einen Stahlring, Außendurchmesser 110mm.

Setzen Sie diesen Stahlring auf den Motorblock, dorthin, wo zuvor die originale Lichtmaschine war. Sonst sitzt die Anlage zu tief.

Auf diesen Ring kommen jetzt der kleinere Stahlring, die Statorbasis aus Aluminium und der (zunächst weiter lose am Kabel hängende) Stator (hier nicht im Bild um den Plattenaufbau besser zu erkennen).


Der gesamte Aufbau wird jetzt mit den beiden Senkkopfschrauben M5 am Motor verschraubt.

Setzen Sie den Stator wieder auf seine Grundplatte und schrauben Sie ihn mit den 3 Schrauben M4 fest. Achten Sie dabei darauf den Stator nicht verkantet zu montieren und keine Kabel unter/zwischen Trägerplatte und Statorkörper einzuklemmen. Der Stator muß hart einrasten, geht er weich auf die Platte ist mit Sicherheit ein Kabel eingeklemmt.

(Hier im Bild ist der Stator infolge einer anderen Grundplatte in einem anderen Winkel montiert!)


Entfernen Sie die Zündkerze und bringen Sie den Kolben in den oberen Totpunkt. Es ist dabei unerheblich in welchem Takt sich der Motor befindet. Da das ganze per Kickstarter kompliziert ist, setzen Sie  den neuen Rotor locker auf den Kurbelwellenstumpf um ihn zum Drehen der Kurbelwelle zu nutzen.

Ist die OT Position gefunden, ziehen Sie den Rotor wieder vorsichtig ab (dabei nicht die Position der Kurbelwelle ändern!) und setzen ihn so auf, daß die  kleine Strichmarkierung des Rotors an der roten Bohrmarkierung der Grundplatte steht.


Verschrauben Sie den Rotor sorgfältig. Achten Sie die ganze Zeit darauf, nicht die Kurbelwelle zu bewegen oder den Rotor zu verdrehen, sonst stimmt die Zündung nicht. Schrauben Sie die Zündkerze wieder zurück in die Zylinder.

Befestigen Sie die neue Zündspule dort, wo auch die originale Spule befestigt war. Lassen Sie dabei zunächst eine der beiden Schrauben locker, hier kommt ein Massekabel hin.

Die Zündverstelleinheit und Regler können bspw. unter der Sitzbank oder unter dem Tank eingebaut werden.

Sie können die Teile aber auch an jede beliebige andere Stelle positionieren.

 

 

(Foto zeigt ein ähnliches Motorrad!)


Wenn Sie meinen nur schwer einen unauffälligen Platz für den recht großen Regler zu finden, erwägen Sie, das System mit der Option des kleinerer Wechselstromreglers zu nehmen. (Informationen dazu hier!)

In diesem Falle müssen Sie jedoch entweder ohne Batterie fahren, oder den Gleichrichter behalten (bzw. erneuern - die Drosselspule entfällt auch hier).


Sehen Sie sich bitte bei der Montage der Steuereinheit den kleinen blauen Schalterblock an der oberen Schmalseite der schwarzen Zündverstelleinheit an. Hier sind 4 kleine, von uns voreingestellte Schalter, die verschiedene Zündverstellkurven wählen.
Die für die Parilla bestimmte Zündverstellung (40° Frühzündung bei 3.500U/min) wird durch diese Schalterstellung erreicht:
Schalter 1/3 weisen auf ON,
Schalter 2/4 entgegen (OFF).